KI²VA Tutorielle Lehre
Konzept Fachbereich Material- und Geowissenschaften

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Der Fachbereich Material- und Geowissenschaften startete 2016 mit der zweiten KIVA-Förderphase in die fachbereichsweite Qualifizierung Tutorieller Lehre. Dabei konnte auf den Erfahrungen und Konzepten aus dem zQSL-Projekt „All in One – IngenieurtutorInnen in Praktikum und Übung“ und dem Projekt „Lernen durch Lehren“ aufgebaut werden.

Angezielt wurden

  • Entwicklung eines einheitlichen Formats für Tutor*innen der Materialwissenschaft und Tutor*innen der Geowissenschaften, die allgemein-didaktische mit der (fach-) didaktischen Vorbereitung der Tutor*innen vereint
  • eine curriculare Verankerung der Tutor*innen-Qualifizierung
  • die verstärkte Aufnahme und Integration internationaler Tutor*innen
  • die Verstetigung eines einheitlichen Korrektur- und Bewertungsschemas für wissenschaftliche Laborprotokolle
  • Einführung von Peer-Hospitationen

Zu Beginn des Projekts existierten unterschiedlich ausgearbeitete Schulungs- und Begleitformate. Diese wurden im Projektverlauf zu einem umfassenden, fachbereichsweit geltenden Qualifizierungsangebot ausgearbeitet, welches die Tutor*innen mit einer zweitägigen Basisschulung auf ihren Einsatz vorbereitet. Ziel des Programms ist neben der bedarfsgerechten und fachspezifischen Vorbereitung auf den Einsatz auch die Unterstützung bei der Bewältigung herausfordernder Situationen und die Erarbeitung des individuellen Entwicklungspotentials der Tutor*innen. Daher werde die Tutor*innen während ihres Einsatzes zusätzlich durch professionelle Hospitationen mit anschließendem Feedbackgespräch und regelmäßige Begleittreffen unterstützt.

Die Qualifizierung ist nun für alle (Neu-)Tutor*innen verpflichtend und wird im Rahmen des Moduls „Tutor*innenqualifizierung“ mit zwei CP im Bereich Interdisziplinäre Schwerpunkte (Angewandte Geowissenschaften) und Nicht-technisch-naturwissenschaftliche Wahlpflichtfächer (Materialwissenschaft) angerechnet. Als Ergänzung für erfahrende Tutor*innen im Rahmen wird das Aufbaumodul „Erweiterte Tutor*innenqualifizierung“ mit Peer-Hospitationen im selben Modul-Bereich angeboten.

Das Programm wird durch einen freiwilligen, sowohl für die Tutor*innen als auch die sie betreuenden wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen geöffneten Workshop zum Thema Protokollkorrektur ergänzt. Das einheitliche Korrektur- und Bewertungsschema für Laborprotokolle hat sich bewährt und ist fester Bestandteil sowohl des Korrekturworkshops als auch der Qualifizierung für Praktikums-Tutor*innen.

Das Thema Heterogenität wird dabei in allen Bausteinen des Programms aufgegriffen, um die Sensibilisierung der Tutor*innen für die Wirkmächtigkeit von Differenzkategorien zu gewährleisten.

Die Zahl der internationalen Tutor*innen stieg im Projektverlauf kontinuierlich, zuletzt rekrutierten sich 50% der materialwissenschaftlichen (Neu-)Tutor*innen aus dem Pool der internationalen Studierenden. Alle Schulungsmaterialien liegen auch in englischer Sprache vor, die einzelnen Qualifizierungsbausteine werden bei Bedarf auch in englischer Sprache abgehalten.

Weitere Informationen im Fachbereich Material- und Geowissenschaften