KI²VA Tutorielle Lehre
Konzept FB 03 - Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik

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Mit der neuen Förderphase wird die (Weiter-)Entwicklung der Angebote im Studiengang Master of Education angestrebt. Die tutorielle Tätigkeit stellt für Lehramtsstudierende hinsichtlich ihres Professionalisierungsprozesses eine besondere Möglichkeit dar, bereits während des Studiums durch einen hohen Grad an (Mit-)Gestaltungsmöglichkeiten von Lehr- und Lernprozessen Erfahrungen zu sammeln. Diesen Entwicklungsprozess zu unterstützen und damit auch eine Signalwirkung für die Lehramtsausbildung an beruflichen Schulen zu bieten, ist Ziel der Gestaltung und Umsetzung des Teilprojekts.

Ausgangspunkt der Bestrebungen bildet das Modul „Tutorielle Lehre“. Das Modul „Tutorielle Lehre" ist im Konzept der gestuften Praxisphasen des Studiengangs Lehramt an Gymnasien mit der neuen Studienordnung ab WiSe 2017/18 im Pflichtbereich verankert. Studierende des Studiengangs Master of Education haben die Möglichkeit das curricular verankerte Wahlpflichtmodul im Rahmen ihres Studiums zu wählen. Das Modul hat einen Umfang von 9 CP und besteht aus einer Qualifizierung, zwei didaktischen Vertiefungen sowie einer Prozessbegleitung zum tutoriellen Einsatz in Seminarform.

Das Qualifizierungsprogramm für Tutor*innen der Pädagogik wurde vom Netzwerk Tutorienarbeit nach bundesweiten Qualitätsstandards geprüft und erhielt im Frühjahr 2020 das Siegel Akkreditiertes Qualifizierungsprogramm.

Tutorien am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik

Das Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik kann insbesondere durch das Tutorium der pädagogischen Begriffsbildung auf eine lange Geschichte von Tutorienarbeit zurückblicken. Das erfolgreiche Konzept zur tutoriellen Qualifizierung und Begleitung knüpft an diesen Erfahrungen und der Notwendigkeit der quantitativen und qualitativen Förderung von Tutorien an.

Seit WiSe 1993 wird ein Qualifizierungs- und Begleitkonzept für TutorInnen in der Pädagogik durchgeführt, weiterentwickelt und seit SoSe 2009 bedarfsorientiert auf andere Fachbereiche und Institute der TU Darmstadt ausgeweitet. Dabei werden die gewonnenen Erfahrungen durch die ProjektmitarbeiterInnen wissenschaftlich begleitet. Das Konzept besteht aus vier aufeinander aufbauenden Elementen:

Zielsetzung

  • Konsequente Qualifizierung
  • Sensibilisierung für die Querschnittsthemen Gender & Diversity im Hinblick auf berufliche Schulen
  • Vernetzung mit anderen Teilprojekten und interessierten Akteuren
  • Mitarbeit bei der Entwicklung TU-weiter Qualitätsrichtlinien zur tutoriellen Lehre

Maßnahmen

  • (Weiter-)Entwicklung der Angebote im Studiengang Master of Education.
    • Profilbildung des Angebots im Kontext von Schulpraktischen Studien und Lehrveranstaltungen im Bereich Didaktik
    • Entwicklung des Moduls „Tutorielle Lehre“ den Anforderungen und Potentialen der Zielgruppe Master of Education entsprechend unter Berücksichtigung der Spezifika der jeweiligen Unterrichtsfächer
  • Entwicklung von Selbstlerneinheiten als ergänzender Beitrag für die tutorielle Arbeit. Dabei sollen die Studierenden bzw. Tutor*innen in allen drei Phasen, d.h. bei der Vorbereitung, während ihrer Tätigkeit und zur Nachbereitung der tutoriellen Lehre, digitale Unterstützungsangebote erhalten.

Weitere Informationen im Fachbereich Humanwissenschaften