KI²VA Tutorielle Lehre
Konzept Fachbereich Informatik

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In der zweiten Förderphase hat der Fachbereich Informatik weitere Verbesserungen der Angebote im Rahmen der Schulung realisiert. Zusätzlich zu den Präsenzschulungen, die zu Beginn jedes Semesters angeboten werden, setzt der Fachbereich zunehmend auch Online-Selbstlerneinheiten ein. Diese sind nicht als Ersatz für die Schulungen gedacht, sondern als ergänzende und/oder vertiefende Angebote.

Bei den Schulungen wird berücksichtigt, welche Tutor*innen ihre Tätigkeit als Teil des Studiums – als „Praktikum in der Lehre“ – erbringen, damit hierauf auch bei der Planung der Hospitation geachtet werden kann. Die Bewertung eines „Praktikums in der Lehre“ ist weiterhin Aufgabe des jeweiligen Anbieters. Gerade bei dieser Angebotsform ist aber eine möglichst frühe Hospitation und Rückmeldung von Anregungen auch im Interesse der entsprechenden Tutor*innen. Sie erhalten wichtiges Feedback zu einer Verbesserung ihres Übungsangebots und damit potenziell auch ihrer Bewertung, das sie direkt umsetzen können.

Tätigkeitsformen von Tutor*innen am Fachbereich Informatik

Die Tätigkeitsfelder von Tutor*innen im Fachbereich Informatik sind je nach Veranstaltung sehr unterschiedlich, da der Begriff teilweise pauschal für alle „an der Lehre mitwirkenden Student*innen“ genutzt wird, und somit beispielsweise auch bei Student*innen verwendet wird, die nur Foren betreuen, Hausaufgaben korrigieren — auch wenn dies ohne Kontakt zu Student*innen erfolgt — oder lediglich administrative Tätigkeiten ausüben.

Im Rahmen des Schwerpunkts Tutorielle Lehre werden von den Gestaltungsformen vorrangig diejenigen betrachtet, in denen die Rolle der Tutor*innen im Wesentlichen die Aufgaben „klassischer Kleingruppentutor*innen“ umfasst. Im Vordergrund stehen damit Tätigkeiten, die einen direkten Kontakt zu Student*innen enthalten, beispielsweise die Betreuung einer Übungsgruppe (evtl. mit Zusatzaufgaben wie dem Anbieten von Sprechstunden oder der Bewertung von Hausübungen) oder die Praktikumsbetreuung im Rechnerpool.

Die Inhalte der Schulungen sind modular gehalten und können an die konkreten Aufgabengebiete der Teilnehmer*innen an einem gegebenen Termin angepasst werden.

Konzeption und Umsetzung von Selbstlerneinheiten

Ergänzend zu den bisherigen Schulungen werden im Fachbereich Informatik in der neuen Förderphase, in Abstimmung mit den Kolleg*innen aus dem KI²VA Schwerpunkt Tutorielle Lehre, Selbstlerneinheiten zur späteren Vertiefung oder Erarbeitung von Themen erstellt. Diese Selbstlerneinheiten stehen den Tutor*innen auch jenseits der Schulungen zur Verfügung und sollen Einzelaspekte aufgreifen und/oder vertiefen.

Derzeit stehen bereits Selbstlerneinheiten zum Thema „Vorgehen bei Plagiatsverdachtsfällen“, „Schwierige Lehrsituationen“, „Gender-Stereotype in der Übungsstunde“, „Chancengleichheit und Diversity“, „Lernstrategien“, „Strukturiertes Problemlösen“ und „Prinzip der minimalen Hilfe“ zur Verfügung, an weiteren Inhalten wird gearbeitet.

Zielsetzung

  • Ausbau der Qualifizierung auf möglichst 100% der Tutor*innen mit direktem Kontakt zu Student*innen im Rahmen der Tätigkeit
  • Einbeziehung der Querschnittsthemen Gender & Diversity in die Schulungen
  • Vernetzung mit den anderen Teilprojekten
  • Entwurf, Umsetzung und Überarbeitung von Selbstlerneinheiten zu Themen rund um die Tutorielle Lehre

Maßnahmen

  • Weiterentwicklung der Schulungsangebote
  • Neuplanung der Hospitationstermine im Hinblick auf „Praktika in der Lehre“
  • Entwicklung von Selbstlerneinheiten als ergänzender Beitrag für die tutorielle Arbeit. Dabei sollen die Studierenden bzw. Tutor*innen in allen drei Phasen, d.h. bei der Vorbereitung, während ihrer Tätigkeit und zur Nachbereitung der tutoriellen Lehre, digitale Unterstützungsangebote erhalten.

Weitere Informationen im Fachbereich Informatik