KI²VA
Projektübersicht

Die TU Darmstadt hat mit ihrem Konzept zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität erneut überzeugt. Das Vorhaben "Kompetenzentwicklung durch Interdisziplinäre und Internationale Vernetzung von Anfang an" (KI²VA) war auch in der zweiten Förderphase erfolgreich und wird von Oktober 2016 bis März 2021 im Rahmen des Qualitätspakts Lehre mit ca. 12,5 Millionen Euro (Förderkennzeichen: 01PL16048) gefördert.

Die Maßnahmen von KI²VA knüpfen an die Handlungsfelder der ersten Förderperiode an und entwickeln diese strukturell weiter. Im ersten Antrag wurden drei Handlungsfelder identifiziert: „Interdisziplinäre Vernetzung“, „Studentisches Engagement“ sowie „Stärkung MINT“. Die Projektstruktur von KI²VA wurde für den zweiten Förderzeitraum angepasst. Dem Anspruch einer interdisziplinären und vielfältigen Universität folgend, entwickelt KI²VA bewährte Schwerpunktthemen, ergänzt um das neue Thema „Brückenkonzept Schule – Universität“, weiter und fokussiert noch stärker auf die Querschnittsthemen Interdisziplinarität, Internationalität sowie Gender und Diversity. Die geplanten Maßnahmen richten sich besonders an StudienanfängerInnen, um sie in der für den Studienerfolg wichtigen Studieneingangsphase zu unterstützen.

Welche Ziele verfolgt das Projekt?

Das Projekt KI²VA verfolgt das Ziel

  • ein kompetenzorientiertes Studium bereits in der Studieneingangsphase zu stärken,
  • eine aktive Einbeziehung der Studierenden sicherzustellen
  • langfristig mehr Menschen für ein Studium der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern.

Daraus ergibt sich folgende Projektstruktur:

Die TU Darmstadt legt ein besonderes Augenmerk auf die in insbesondere technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen wichtigen mathematischen Kompetenzen. So wird im Rahmen des Schwerpunktthemas KI²VA Mathematik die Betreuungsrelation in der Mathematik verbessert und die Lehre um innovative Vermittlungsformen bereichert.

Durch einen Fonds für Gastprofessuren (KI²VA Gastprofessuren) in den Förderlinien „Interdisziplinarität in der Lehre stärken“ und „Internationalität institutionalisieren und internationale Studierende integrieren“ können zukunftsweisende Ansätze in Forschung und Lehre zunächst erprobt und bei Erfolg langfristig an der TU Darmstadt etablieren werden.

In den Studienbüros der Fachbereiche (KI²VA Studienbüros) wird zusätzliches Personal eingestellt. Die neuen Beschäftigten beraten SchulabgängerInnen bei der Studienwahl, begleiten die Studierenden in der Studieneingangsphase und wirken bei der Organisation von Studienprojekten sowie der Ausbildung studentischer TutorInnen mit.

Die Qualifizierung von TutorInnen wird im Rahmen von KI²VA Tutorielle Lehre ausgebaut, zwei weitere Fachbereiche (Biologie und Material- und Geowissenschaften) werden in dieses Projekt aufgenommen und die Zahl der Tutorien insgesamt erhöht.

In dem Schwerpunktthema KI²VA Studienprojekte bearbeiten Studierende aus unterschiedlichen Disziplinen gemeinsam eine gesellschaftlich relevante Aufgabe und erhalten dadurch nicht nur wesentliche Einblicke in die Methodik ihres Faches, sondern lernen Team- und Projektarbeit, übernehmen Verantwortung und trainieren ihre Kommunikationsfähigkeit.

Um den Wünschen der Studierenden nach mehr Transparenz und der Optimierung von Unterstützungsangeboten zu entsprechen, zielt das neue Schwerpunktthema KI²VA Brückenkonzept durch strukturierte und verzahnte Betreuungsangebote auf einen verbesserten Start in das Studium.

Eine wesentliche Neuerung des Folgeprojekts KI²VA besteht in einer zusätzlichen Fokussierung auf die drei Querschnittsthemen Interdisziplinarität, Internationalität sowie Gender und Diversity. Die Querschnittsthemen werden in alle Schwerpunktthemen integriert und mitgedacht.

Interdisziplinarität wird als KI²VA Querschnittsthema gestärkt und soll in allen Bereichen des Studiums, insbesondere bereits in der Studieneingangsphase, zum Tragen kommen. Interdisziplinäre Lehre wird in der Studieneingangsentwicklung eine stärkere Fokussierung erfahren, um vielfältige und anspruchsvolle Lehre zu fördern. Alle Schwerpunktthemen von KI²VA sind interdisziplinär angelegt.

Mit KI²VA Internationalität soll noch stärker auf die Bedürfnisse internationaler Studierender eingegangen werden. Deutsche Studierende werden durch eine interkulturelle Sensibilierung optimal auf den globalisierten Arbeitsmarkt vorbereitet.

Mit KI²VA Gender und Diversity als drittem Querschnittsthema trägt die TU Darmstadt den Anforderungen einer wertschätzenden Universitätskultur Rechnung. Im Mittelpunkt des Querschnittsthemas steht die Frage, wie mit Diversität im Hochschulalltag produktiv umgegangen werden kann. Die Verschiedenheit der Mitglieder der TU Darmstadt bezüglich ihrer Voraussetzungen und Fähigkeiten soll anerkannt und die damit verbundenen Chancen und Potenziale ausgeschöpft werden.