KI²VA Tagung 2018
Vernetzte Hochschule – Netzwerke für die Lehre

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Tagungsdokumentation

Die Bandbreite der Fragestellungen reichte von wissenschaftlichen Diskursen in der Netzwerkanalyse bis zu praktischen Fragen der Verwaltung und Steuerung von Lehrprojekten. Folgende Themenschwerpunkte wurden auf der Tagung bearbeitet:

Keynotes

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Müller
Geschäftsführender Vizepräsident für Studium und Lehre, Technische Universität München

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Prof. Dr. Georg Krücken
Director, International Centre for Higher Education Research/INCHER-Kassel, Universität Kassel

Panels Track I: Wege zur Projektintegration in die Universität

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  • Zeitraum
    11:30 – 12:45 Uhr
  • Panelverantwortung
    Prof. Dr. Joachim Vogt, KI²VA Gesamtevaluation, Technische Universität Darmstadt
  • Moderation
    Lena Spatz, Technische Universität Darmstadt
  • Inputs
    Dr. Karola Wolff, Ruhr-Universität Bochum, “Netzwerkarbeit als Grundelement erfolgreicher Projektarbeit im Hochschulkontext”
    Christiane Kellner, Technische Universität Darmstadt, “Netzwerke in KI²VA: Strukturen erkennen und formativ evaluieren”
  • Abstract
    Netzwerke zwischen Hochschulangehörigen (Studierenden, Lehrenden, Forschenden & Mitarbeitenden in der Verwaltung oder zentralen Einrichtungen) in der jeweiligen fachlichen oder interdisziplinär themenbezogenen Community leisten einen zentralen Beitrag zum Erfolg von Lehr/Lern- und Entwicklungsprozessen an Hochschulen. Wie lassen sich diese Netzwerke initiieren, fördern und nachhaltig in der Organisationskultur und -struktur verankern? Welchen Beitrag können Projekte dazu leisten und an welcher Stelle sind organisationale Entscheidungen wichtig?
    Zur Evaluation von KI²VA werden Netzwerke definiert, identifiziert, analysiert und bewertet. Zentrale Voraussetzungen für eine positive Wirkung von Netzwerken, die sich aus unterschiedlichen Personen und Personengruppen zusammensetzen, auf den Projekterfolg sind ein gemeinsames Basisinteresse, gelungene Kooperation mit kontinuierlichem Austausch und eine auf Dauer angelegte, stabile Netzwerkstruktur. Über die Beschaffenheit der Projektstruktur, die Art der Kooperation und weiteren Merkmalen werden im Sinne einer formativen Evaluation Anregungen und Handlungsempfehlungen entwickelt.
    Im Rahmen des Panels sollen eingebettet in einen allgemeineren Rahmen auf Basis eines Werkstattberichts Ansätze und erste Erkenntnisse aus der Projektevaluation vorgestellt und diskutiert werden.

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  • Zeitraum
    13:45 – 15:00 Uhr
  • Panelverantwortung
    Dr. Henriette Reinecke, KI²VA Studienbüros, Technische Universität Darmstadt
  • Moderation
    Dr. Henriette Reinecke, Technische Universität Darmstadt
  • Inputs
    Tim Neubacher, Technische Universität Darmstadt, „Optimierung durch Quervernetzung – Neue Wege zur Qualitätssteigerung“
    Dr. Michael Sywall, Universität Kassel, „Qualitätsentwicklung im komplexen Feld formaler und informaler organisationaler Strukturen – Fallbeispiele aus der Studiengangsentwicklung“
  • Abstract
    Um die Studienbedingungen und insbesondere die Qualität der Studieneingangsphase kontinuierlich zu verbessern, ist ein optimales Zusammenwirken von zentralen und dezentralen Einheiten erforderlich. An der TU Darmstadt gibt es in jedem Fachbereich Mitarbeiter_innen in den Studienbüros, die als Ansprechpartner_innen für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter_innen anderer Fachbereiche sowie zentraler Einheiten fungieren. Diese Stellen bilden ein Netzwerk zur organisatorischen Umsetzung und Steigerung der Qualität von Studium und Lehre. Die fachübergreifende Vernetzung hat zum Ziel, die Abstimmungen zwischen den Fachbereichen und dem Präsidium, der Hochschulverwaltung und den zentralen Einrichtungen zu erleichtern und eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen. Diese dezentrale Struktur mit zentralen Abstimmungsmöglichkeiten geht somit über eine klassische Stablinienorganisation hinaus und ermöglicht es, aktuellen Herausforderungen angemessen zu begegnen. Wie aber lässt sich die Vernetzung zentraler und dezentraler Organisationseinheiten nachhaltig verankern, damit sowohl die Interessen der Fachbereiche als auch die Anforderungen im Zuge von fortschreitender Internationalisierung und Interdisziplinarität vertreten und bewältigt werden können? In dem Panel werden Good Practice-Ansätze vorgestellt und diskutiert, bei denen die Verflechtung von Organisationsstrukturen zur Verbesserung der Studienbedingungen geführt haben. Insbesondere stehen folgende Fragen im Fokus:
    • Welche Potentiale bietet Vernetzung bei der Einführung englischsprachiger Masterstudiengänge?
    • Welchen Effekt hat Vernetzung bei der Organisation, Bewerbung, Platzvergabe und Anerkennung im Zuge von Austauschprogrammen?
    • Was sind die Vorteile von fachbereichsübergreifender Verflechtung für Beratungseinheiten?
    • Wie kann ein Netzwerk die Konzeption und Organisation eines Mentorenprogramms unterstützen?

Panels Track II: Interdisziplinäre und internationale Vernetzung: Von der Strategie zur Umsetzung

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  • Zeitraum
    11:30 – 12:45 Uhr
  • Panelverantwortung
    Dr. Lydia Seibel, KI²VA Internationalität, Technische Universität Darmstadt
  • Moderation
    Regina Sonntag-Krupp, Dezernat Internationales, Technische Universität Darmstadt
  • Inputs
    Dr. Lydia Seibel, Technische Universität Darmstadt, „Die Entwicklung zielgruppenspezifischer Vorbereitungs- und Begleitangebote am Beispiel der Programme PreCIS und QuaSI“
    Prof. Dr.-Ing. Dominik May, University of Georgia (per Videoübertragung)
    Silke Frye, Technische Universität Dortmund, „Chancen der digitalen Studienvorbereitung am Beispiel des MMT – Master of Science in Manufacturing Technology an der TU Dortmund“
  • Abstract
    Studienvorbereitung und -begleitung soll dazu beitragen, den Studienerfolg internationaler Studierender nachhaltig zu verbessern. Die Qualität der angebotenen Maßnahmen soll dabei von der Kooperation und dem Informationsaustausch verschiedener Akteure innerhalb der Hochschule profitieren. Dieses Panel ergründet deshalb die Frage, wie unter Einbeziehung zentraler und dezentraler Organisationseinheiten passgenaue und wirkungsvolle Angebote für Studierende aus dem Ausland gestaltet und durchgeführt werden können. Die beiden Beiträge beleuchten verschiedene Lehrformate und Betreuungsmodelle für internationale Studienanfänger_innen.

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  • Zeitraum
    13:45 – 15:00 Uhr
  • Panelverantwortung
    Dr. Andrea Dirsch-Weigand, KI²VA Studienprojekte, Technische Universität Darmstadt
    Moderation
    Christian Hoppe, Hochschuldidaktische Arbeitsstelle, Technische Universität Darmstadt
    Inputs
    Prof. Dr. Heribert Warzecha und Dr. Andrea Dirsch-Weigand, Technische Universität Darmstadt, „Kooperation und Kontrast – Vernetzung von Studierenden in interdisziplinären Studieneingangsprojekten“
    Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Petzoldt und Dr.-Ing. Claudia Haaßengier, Technische Universität Ilmenau, „Welchen Vernetzungsimpuls setzen Studienprojekte für die Lehrenden?“
  • Abstract
    Interdisziplinäre Studienprojekte sollen Studierende befähigen, über Fachgrenzen hinweg zielgerichtet im Team zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit zwischen Lehrenden aus unterschiedlichen Fächern in den Studienprojekten Impulse für weitere Kooperationen setzen. In diesem Panel gehen wir deshalb zunächst der Frage nach, wie Studieneingangsprojekte gestaltet werden können, damit die Studierenden sowohl ihre Fachidentität als auch Kooperationsfähigkeit entwickeln können. Im Anschluss fragen wir danach, wie die spontanen oder dauerhaften Kooperationen der Lehrenden in den Studienprojekten zu einer Stärkung der Vernetzung von Lehre in unterschiedlichen Phasen und Kontexten des Studiums beitragen.

Panels Track III: Vernetzung über die Hochschule hinaus

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  • Zeitraum
    11:30 – 12:45 Uhr
  • Panelverantwortung
    Dr. Olga Zitzelsberger, KI²VA Tutorielle Lehre, Technische Universität Darmstadt
  • Moderation
    Dr. Olga Zitzelsberger, Technische Universität Darmstadt
  • Inputs
    Dr. Thomas Trebing, Technische Universität Darmstadt, „Fachtutor_innen qualifizieren: Der Mehrwert von interdisziplinärer Vernetzung“
    Heike Kröpke, Hochschule Niederrhein, „Überregionales Netzwerken am Beispiel ‚Netzwerk Tutorienarbeit an Hochschulen‘“
  • Abstract
    Tutorienarbeit hat sich in den letzten Jahren durch die Qualitätspakt Lehre-Projekte bundesweit quantitativ stark ausgeweitet und qualitativ durch die Ent- und Weiterentwicklung unterschiedlicher Konzepte deutlich ausdifferenziert. So wird inzwischen von einer Vielzahl unterschiedlicher Tutor_innen wie Orientierungstutor_innen, Projekttutor_innen oder auch Fachtutor_innen gesprochen. Auch das Netzwerk Tutorienarbeit hat sich im Zuge dieser bundesweiten Stärkung tutorieller Lehre stark erweitert. In den halbjährlichen Treffen gelingt es, durch die Entwicklung einer Zertifizierung der Tutor_innenqualifizierung verbindliche Qualitätsstandards in der tutoriellen Lehre zu etablieren und gleichzeitig unterschiedliche Ansätze bestehen zu lassen, um den verschiedenen Lehr- und Lernkulturen Rechnung zu tragen.
    Im Rahmen des Panels werden die Rückwirkungen der bundesweiten Vernetzung auf die Qualifizierungsprogramme an den einzelnen Hochschulen am Beispiel der TU Darmstadt diskutiert. Darauf aufbauend wird die Frage behandelt, wie der Austausch zwischen verschiedenen Qualifizierungsprogrammen bundesweit effektiv gestaltet werden kann, um Wissen über Problemfelder und Best Practices weiterzugeben.
  • Zeitraum
    13:45 – 15:00 Uhr
  • Panelverantwortung
    Christine Preuß, KI²VA Brückenkonzept, Technische Universität Darmstadt
  • Moderation
    Christine Preuß, Technische Universität Darmstadt
  • Inputs
    Dr.-Ing. Claudia Goll (MINT-Kolleg Baden-Württemberg)
    Kirsten Rowedder (IHK Darmstadt)
    Dr. Christian Lannert (Technikdidaktik, Technische Universität Darmstadt)
    Lea Gunkel (Tutorin, DLR_School_Lab TU Darmstadt)
    Nele Peisker-Hein (KI²VA Brückenkonzept, Technische Universität Darmstadt)
  • Abstract
    Um angehende Studierende in ihrer Studienwahl und in der Studieneingangsphase zu unterstützen, etablieren viele Hochschulen Projekte und Angebote, die einen strukturierten Übergang von der Schule an die Hochschule ermöglichen. Dieses Panel fokussiert die Möglichkeiten der Vernetzung mit anderen Hochschulen und außeruniversitären Partnern: Welche Chancen bietet die Kooperation mit anderen Hochschulen, Schulen und außeruniversitären Initiativen (z.B. IHK, Schülerlabore)? Welche Erwartungen stellen die Kooperationspartner_innen an eine erfolgreiche Zusammenarbeit und wie können die entstehenden Netzwerke effektiv genutzt werden, um z.B. für MINT-Studiengänge zu begeistern?
    Wir möchten mit den Teilnehmenden Chancen und Gelingensbedingungen von informellen Netzwerken diskutieren und dabei auch die Rolle von sogenannten studentischen Botschafter_innen als Role Model für Schüler_innen beleuchten. Zudem werden universitäre Fortbildungsangebote für Lehrkräfte vorgestellt, die an den Gymnasien für die Berufs- und Studienwahl zuständig sind. Die sich daraus ergebenden Synergien werden anhand verschiedener Beispiele im Panel präsentiert.