„Neue Wege in der tutoriellen Lehre in der Studieneingangsphase“

KIVA IV richtet bundesweite Tagung am 10./11. März 2014 aus

11.11.2013

„Hochschulen stehen bei der Gestaltung von Bachelor- und Masterprogrammen vor vielfältigen Herausforderungen: Die Zahl der Studierenden steigt, dennoch soll die Betreuung individuell sein. Studiengänge sollen über Praxisbezug verfügen, aber auch wissenschaftliche Kompetenzen vermitteln.“ (HRK Pressemitteilung 24.Oktober 2013)

Eine in jüngster Zeit boomende Antwort auf diese Herausforderung ist die besondere Betrachtung der Studieneingangsphase, die den Raum schaffen soll, das Wie des Studierens zu thematisieren. In Veranstaltungen von erfahrenen Studierenden für Studienanfänger_innen kann, so der institutionelle Wunsch, ein gemeinsamer Bildungsprozess auf Augenhöhe angeregt werden, um damit Ängste und eigene Zugänge zur Grundlage der gemeinsamen Auseinandersetzung werden zu lassen. So soll den Studierenden ein Raum eröffnet werden, eine eigene Haltung zum Studium zu entwickeln, denn dafür haben sie im Kontext der Bologna Reform kaum noch Zeit. Dabei ist vor allem der hohe Zeitdruck der neuen gestuften Studiengänge, gepaart mit einer hohen Prüfungsdichte, der Auslöser dafür, das erste Studienjahr, intensiver in den Blick zu nehmen und neben gezielten Betreuungsprogrammen, wie etwa studentische Mentor_innensysteme, auch vermehrt auf Tutor_innen zu setzen.

Das BMBF geförderte Projekt KIVA IV – „Ausbau der Tutorinnen- und Tutorenqualifizierung“ möchte im Rahmen der bundesweiten Fachtagung die Bedeutung der tutoriellen Lehre in der Studieneingangsphase aufgreifen. In theoretischen Rahmenvorträgen und Einblicken in Praxismodellen, soll aus unterschiedlichen Perspektiven der Geistes-, Ingenieur und Naturwissenschaften, danach gefragt werden, welche besondere Bedeutung tutorielle Lehre zu Beginn des Studiums einnehmen kann und welche didaktische Begleitung hierfür notwendig ist.

Neben den Rahmenvorträgen und Workshops wird eine Poster-Session einen wesentlichen Anteil an der Fachtagung haben. Hierbei präsentieren Forscher und Lehrende ihre aktuelle Arbeit anhand eines Posters und diskutieren diese mit den Teilnehmer_innen.